FÜR JEDEN EIN LICHT

=Gemeinsam das Leid tragen=
Stellvertretend für die Leidtragenden der Pandemie haben wir in der Divi Blasii Kirche zu Mühlhausen für jeden in Zusammenhang mit COVID-19 Verstorbenen aus unserem Landkreis Unstrut-Hainich 185 Kerzen angezündet.
Teja Begrich sagt, das Sterben gehört zum Leben, genau wie das Geborenwerden. Aber im „normalen Leben“ wollen wir damit wenig zu tun haben. Unser Leben ist endlich, das wissen wir und doch erschrickt es uns und das Sterben macht uns traurig. Darum braucht es Nähe, Zuspruch und Trost. Und das alles gibt es im Moment so schwer. Die Menschen sterben allein, Beerdigungen finden im allerkleinsten Rahmen statt, es gibt keinen Leichenschmaus und damit keine zögerlichen Gespräche, kein gemeinsames Erinnern, kein erstes befreiendes Lachen. Diese Leerstelle bleibt und macht den Schmerz und die Trauer um so vieles schwerer.
Andreas Anhalt spricht ein Gebet für die kranken und alten Menschen, für ihre Angehörigen, für die Verstorbenen und deren Familien, für alle, die Dienst an den Kranken und den Gesunden tun und alle von der Pandemie Betroffenen. Er bittet für die Gemeinschaft um Solidarität und Verantwortlichkeit.
Hans-Gerd Jöhring gibt mit dem Text „Die Nacht wird nicht ewig dauern“ von H. Gollwitzer einen positiven Ausblick.
Christian Strecker an der Trompete rahmt das Gedenken musikalisch ein.
Initiatoren des Gedenkens sind Claudia Götze, Hans-Gerd Jöhring, Buchhandlung C. Strecker, Teja Begrich und Andreas Anhalt.